Iran – Am Kippen

Cicero

Dass sich die iranische Regierung ausgerechnet zu einem Zeitpunkt an das heiße Eisen einer Benzinpreis­erhöhung gewagte hatte, da die Wirtschaft des Landes durch die US-Sanktionen und eigenes Missmanagement massiv geschrumpft war, ist erstaunlich. Denn um das Kernversprechen der Iranischen Revolution von 1979, nämlich soziale Gerechtigkeit, einzuhalten und das Wohlverhalten von Millionen mit dem Regime hadernder Iraner sicherzustellen, verwendet Teherans Regierung seit den achtziger Jahren bis zu 40 Prozent des Staatshaushalts für Subventionen. Diese fließen in Grundnahrungsmittel, Dienstleistungen, Heizöl – und eben Benzin. Wegen des durch die Subventionen niedrig gehaltenen Benzinpreises waren große Mengen Kraftstoff in die Nachbarländer geschmuggelt worden, und der Benzinverbrauch im Inland hatte permanent zugenommen. Aus Angst vor Sozialunruhen waren deshalb alle iranischen Regierungen bisher davor zurückgeschreckt, den Benzinpreis drastisch und dauerhaft zu erhöhen.

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