Kein Schuss fiel
Für die Aufarbeitung eines Unrechtsstaats sind Akten der Überwachungsorgane von unschätzbarer Bedeutung. Das wissen auch die Täter. Daher arbeiteten Mitglieder des Ministeriums der Staatssicherheit der DDR seit 1989 daran, das entsprechende Schriftgut zu vernichten. Angesichts der Ereignisse der friedlichen Revolution ahnte die Stasi-Führung, daß das Ende des Arbeiter- und Bauernstaates nahte.
Bereits seit dem 4. Dezember 1989 war es im Land zu Besetzungen von Stasi-Bezirksverwaltungen durch Bürgerrechtler gekommen. Auf diese Weise verhinderten sie in den Dienststellen, daß Akten verschwanden.
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