Kafkas „Prozess“: Die Schlinge ist unsichtbar

Achgut

Kafkas „Prozess“: Die Schlinge ist unsichtbar

Thüringen ist aus historischen Gründen das Land mit der größten Theaterdichte. Nordhäuser Theatergänger konnten sich am gestrigen 10. Januar davon überzeugen, dass darunter nicht die Qualität leidet. Es fand die Premiere des Rudolstädter Kooperationstheaters statt, „Der Prozess“, eine Inszenierung nach dem Romanfragment von Franz Kafka, in einer Bühnenfassung von Mario Holetzeck, der auch die Regie führt.

Der Abend beginnt ungewöhnlich. Nachdem die Türen geschlossen sind, passiert erst einmal nichts. Die Bühne strahlt ganz in Weiß, der Farbe der Unschuld. Schweigen. Leider hatten die Männer hinter mir nicht begriffen, dass die Vorstellung bereits begonnen hatte, obwohl noch nichts passierte und setzten ihre Gespräche fort.

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