
Wechsel an der Berliner SPD-Spitze – Giffeys Gesellenstück
Als neue Landesvorsitzende der Berliner SPD übernimmt Franziska Giffey eine Partei mit schlechter Regierungsbilanz und schwachem Profil, geringer Akzeptanz und innerer Zerstrittenheit. Wie will sie die aus ihrem Sumpf ziehen, wo noch nicht einmal alle mitziehen?
Als neue Landesvorsitzende der Berliner SPD übernimmt Franziska Giffey eine Partei mit schlechter Regierungsbilanz und schwachem Profil, geringer Akzeptanz und innerer Zerstrittenheit. Wie will sie die aus ihrem Sumpf ziehen, wo noch nicht einmal alle mitziehen?
„Berlin“, gab Franziska Giffey im April letzten Jahres vor der örtlichen Industrie- und Handelskammer im Jugend-Jargon der Neunzigerjahre zum Besten, „ist einfach geil.“ Es klang wie die zeitgemäße Erneuerung von Wowereits Gassenhauer „arm aber sexy“, dessen Schmuddelimage sich mittlerweile überlebt hat – mancher würde auch sagen, es wurde gentrifiziert. Offen ist, ob sie damals schon ihr künftiges politisches Betätigungsfeld im Auge hatte. Tatsache ist, dass ihre Gefühlswallung nicht nur Gegenliebe hervorruft, seit sie verkündet hat, dass sie Landesvorsitzende der SPD und deren Spitzenkandidatin für die kommende Abgeordnetenhauswahl 2021 werden will.
[...]