
Kaisers royaler Wochenrückblick
Nicht mal eine Woche nach dem mutmaßlich linksextremistisch motivierten Brandanschlag auf das Familienauto des AfD-Chefs Tino Chrupalla ist die Tat in der öffentlichen Wahrnehmung bereits wieder in den Hintergrund getreten und weitgehend vergessen. Die selektive Wahrnehmungsstörung, die viele Journalisten in Bezug auf Gewalt von links haben, erstreckt sich ganz offensichtlich auch auf deren Erinnerungsvermögen sowie die Motivation, an einer Story länger als die Spieldauer eines „Feine Sahne Fischfilet“ -Songs dranzubleiben.
Von Anfang an berichteten die meisten Medien nur sehr unwillig über die auf dem Privatgrundstück Chrupallas begangene Straftat. Obgleich sich der Bundestagsabgeordnete beim Versuch, das Feuer zu löschen, sogar eine Rauchvergiftung zugezogen hatte und mehrere Stunden im Krankenhaus verbringen mußte. „Eine Story ist eine Story ist eine Story“, sollte da doch eigentlich jeder Journalist, frei nach der Schriftstellerin Gertrude Stein, denken und ungeachtet der eigenen politischen Meinung intensiv über den Anschlag auf den Spitzenpolitiker berichten wollen.
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