Die Schweiz baut, Deutschland ist nur laut

Tichys Einblick

Kaum jemand bemerkte hierzulande im aktuellen Schlagzeilensturm die monumentale Peinlichkeit für Deutschland: In der Schweiz begann gerade ein neues Zeitalter für die Eisenbahn. Dort wurde in der Nacht zum 1. März der Cenerie-Basistunnel in Betrieb genommen. Die beiden neuen Stellwerke der Strecke wurden eingeschaltet, und eine siebenmonatige Testphase beginnt. Währenddessen fallen in Deutschland immer öfter Stellwerke mit katastrophalen Folge für den Bahnbetrieb aus. Häufig genug übrigens streiken Relais von Siemens.

Die beiden einspurigen Röhren des Cenerie-Basistunnels führen durch den Kanton Tessin und schließen das letzte Teilstück der sogenannten NEAT, der Neuen Eisenbahn-Alpentransversale. Dieses Jahrhundertbauwerk verbindet Zürich und Mailand mit einer durchgehend flachen Eisenbahnstrecke. Vor allem schwere Güterzüge müssen nicht mehr große Höhenunterschiede über die Alpen überwinden, sondern können energie- und zeitsparend relativ flach am Grund der Alpen fahren. Die höchste Stelle der gesamten Strecke befindet sich 550 Meter über dem Meer. Damit soll auch ein 2500 Kilometer langer Eisenbahn-Korridor von der Nordsee bis nach Genua entstehen. Ein wichtige Voraussetzung für mehr Gütertransporte aus der Bahn.

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