Rolle rückwärts: BKA-Chef Münch erklärt pflichtschuldig „rechtsextremistisches“ Tatmotiv des Hanau-Attentäters

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Am Wochenende hatten mehrere – diesbezüglich unverdächtige – Medien, darunter der WDR und die „Süddeutsche Zeitung“, spürbar entsetzt berichtet, ihren Recherchen zufolge werde der (noch nicht fertiggestellte) Abschlussbericht des Bundeskriminalamts (BKA) zum Hanau-Mörder Tobias Rathjen von keinem vorrangig rassistischem und rechtsextremistisch-politischen Tatmotiv ausgehen. Jetzt macht BKA-Chef Holger Münch plötzlich die Rolle rückwärts – und beeilt sich, das genaue Gegenteil zu behaupten.

Die Tat werde von seiner Behörde als „eindeutig rechtsextremistisch“ bewertet, so Münch. Einen Abschlussbericht gebe es außerdem „derzeit nicht“. Das hatte auch niemand behauptet – die Journalisten hatten intern aber Kenntnis davon erlangt, was drinstehen würde. Vermutlich wurde die „Wächterrolle“ der Medien hier als Frühwarnsystem genutzt, um rechtzeitig die Politik zu alarmieren (und so internen Druck aufzubauen), damit das BKA am Ende nicht die falschen Schlüsse publiziert. Das dürfte der eigentliche Grund für die „Recherchen“ gewesen sein.

Screenshot:Twitter [...]

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