Italiens Regierung fragwürdiges Verständnis von Solidarität
Wer Ende März die Frankfurter Allgemeine Zeitung las, der konnte eine ganzseitige Anzeige entdecken, in welcher sich italienische Bürgermeister an ihre „lieben deutschen Freunde“ wandten und um Unterstützung bei der Bewältigung der wirtschaftlichen Folgen des Corona-Ausbruchs warben.
Hintergrund dieses ungewöhnlichen Ersuchens an die deutsche Öffentlichkeit ist der nach wie vor schwelende Konflikt um die sogenannten „Coronabonds“, also gemeinsame EU-Anleihen, welche zur Abfederung der wirtschaftlichen Folgen des Coronavirus begeben werden könnten. Diese Anleihen erscheinen als neues Herzensprojekt der linken Regierungen in Rom und Madrid – und sind doch nur alter Wein in neuen Schläuchen.
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