Widerstandsfähige Börsianer

Tichys Einblick

Zu groß sind die konjunkturellen Schäden, wie das Frühjahrsgutachten der EU-Kommission bestätigt. Demnach wird 2020 wegen der Corona-Krise mit einem beispiellosen Einbruch der Wirtschaft im Euroraum von 7,7 Prozent gerechnet. „Europa erlebt einen wirtschaftlichen Schock, der seit der Großen Depression ohne Beispiel ist“, betonte der EU-Wirtschaftskommissar Paolo Gentiloni. Immerhin: Im nächsten Jahr könnte es in der Eurozone um 6,3 Prozent aufwärtsgehen.

Darüber hinaus stellt sich aktuell die Frage, wie stark die Gewinne der Unternehmen im nächsten Quartal einbrechen. Aber „für langfristige Anleger spielen diese Fragen keine große Rolle“, so Maximilian Kunz. Der Senior Analyst des Family Offices HQ Trust hat sich angeschaut, wie stark sich mögliche kurzfristige Gewinnausfälle auf den langfristigen Wert einer Aktie auswirken. Basis seiner Berechnung ist das Discounted-Cash-Flow-Modell. „Nimmt man die Gewinnentwicklung der vergangenen 40 Jahre als Grundlage, hätten die kommenden zwölf Monate lediglich acht Prozent des Aktienwerts ausgemacht“, so Kunz. „Brechen die Gewinne der kommenden zwölf Monate weg, sinkt der langfristige Wert einer Aktie im Schnitt lediglich um acht Prozent. Ist bereits nach sechs Monaten das Schlimmste überstanden, würde diese Zahl sogar unterhalb von fünf Prozent liegen.“​

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