Die Volksvertreter: Zum Beispiel Philipp Amthor

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Philipp Amthor (CDU) macht eine schwierige Zeit durch. Dem jungen Mann hängt seit einigen Wochen der Geruch der Käuflichkeit an. Inzwischen hat er auf seine Kandidatur für den CDU-Landesvorsitz in Mecklenburg-Vorpommern verzichtet. Ist Philipp Amthor ein Ausnahmefall?

von Max Erdinger

Philipp Amthor (*1992) ist ein Phänomen. Im Jahr 2017 zog er als jüngster Abgeordneter in den deutschen Bundestag ein. Im selben Jahr erst hatte er sein Studium der Rechtswissenschaften abgeschlossen und wurde freier Mitarbeiter bei der Wirtschaftskanzlei „White & Case“ in Berlin, von wo er mehrere tausend Euro im Monat bezogen haben soll. Zwei Jahre später war er dann auch noch Mitglied im „Board of Directors“ der US-Firma „Augustus Intelligence“ und hat seine politischen Verbindungen wohl allzu offensichtlich genutzt, um den Nutzen jenes Unternehmens zu mehren, an dem er selbst mindestens 2817 Aktienoptionen hielt. Die Organisationen „Transparency International“ und „Lobbycontrol“ sprechen von Mandatsträgerbestechung und einer möglichen strafrechtlichen Relevanz. Bei der Zentralstelle Korruptionsbekämpfung der Generalstaatsanwaltschaft Berlin ist eine Anzeige des Satirikers und Europaabgeordneten Nico Semsrott gegen Philipp Amthor anhängig. Der Vorwurf: Bestechlichkeit eines Mandatsträgers und Annahme geldwerter Zuwendungen. Ob da wohl eine vielversprechende politische Karriere ihr frühes und jähes Ende gefunden hat? – Wahrscheinlich nicht. Da haben andere Volksvertreter schon ganz andere Krisen überstanden.

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