Kommunalwahlen in Frankreich: Die Mär von der Grünen Welle

Tichys Einblick

Nach den Kommunalwahlen in Frankreich bekommen mehrere Großstädte einen grünen Bürgermeister. Medien und Politiker sprechen von einer „grünen Welle“, die ganz Frankreich erfasst. Doch wie aussagekräftig ist der grüne Wahlsieg bei einer Wahl, an der sich die Mehrheit der wahlberechtigten Franzosen nicht beteiligt hat?

In Lyon, Bordeaux, Straßburg und Marseille haben erstmals Frankreichs Grüne „Europe Écologique – Les Verts“ (EELE) die Rathäuser erobert. Seitdem ertönen Lobeshymnen auf die grüne Welle, die durch das Land schwappt. Fraglich ist, wie groß die Begeisterung der Franzosen für grüne Ideen wirklich ist. Denn ausgerechnet in den Metropolen, wo die Grünen einen Sieg verzeichnen konnten, war die Wahlbeteiligung besonders niedrig. So wurde in Lyon der grüne Kandidat Grégory Doucet von nur 19 Prozent der Wahlberechtigten zum Bürgermeister gewählt, in Straßburg reichten der grünen Kandidatin Jeanne Barseghian schon 15 Prozent für den Einzug ins Rathaus. Insgesamt blieben 60 Prozent der Wahlberechtigten der Wahl fern.

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