Banken müssen mit massiven Kreditverlusten rechnen

Tichys Einblick

Um die Auswirkungen von COVID-19 auf das Finanzsystem zu reduzieren, stellen viele Länder ihre staatlichen Fördermaßnahmen auf die Vergabe privater Kredite um. Damit wird die Verantwortung, die Wirtschaft in Zeiten von COVID-19 am Laufen zu halten, weitgehend auf private Kreditgeber übertragen. Einer aktuellen Studie des Beratungsunternehmens Accenture zufolge gehen die europäischen Banken davon aus, im laufenden Jahr bis zu 415 Milliarden Euro für die Deckung pandemiebedingter Kreditverluste aufbringen zu müssen.

Aus der Untersuchung „How Banks Can Prepare for the Looming Credit Crisis” geht hervor, dass Banken weltweit bis zu 2,4 Prozent ihrer bestehenden Kredite zur Deckung von Verlusten aus unbezahlten Krediten zurücklegen werden. Das ist fast doppelt so viel, wie die Institute während der globalen Finanzkrise 2008 abschreiben mussten. „Unsere Banken spielen eine entscheidende Rolle dabei, die wirtschaftlichen Auswirkungen der globalen Pandemie abzufedern und für eine schnelle Erholung der Privathaushalte und kleinen Unternehmen zu sorgen“, so Markus Hamprecht, Leiter des Bereichs Financial Services von Accenture in Deutschland, Österreich und der Schweiz. „Wenn die staatlichen Hilfsprogramme auslaufen, müssen die Institute mehr Kapital zum Schutz vor Kreditausfällen vorhalten.“

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