Griechenland: Polizei verhaftet NGO-Mitarbeiter wegen Schlepperei

Die Tagesstimme

Die Verdächtigen sollen seit Juni 2019 mehr als 30 Überfahrten für Migranten organisiert haben.

Athen. – Erst gestern war bekannt geworden, dass die griechische Polizei vier NGOs Spionage und Schleuserkriminalität vorwirft. Die griechische Zeitung Protothema berichtete nun, dass die Polizei mittlerweile 35 Personen festgenommen hat, darunter 33 NGO-Mitglieder aus Deutschland, Österreich, Spanien, Norwegen, Frankreich, Bulgarien und der Schweiz. Zudem werde gegen einen Iraner und einen Pakistaner ermittelt.


Die Polizei geht demnach davon aus, dass die Verdächtigen im vergangenen Juni mit ihrer Arbeit begonnen hätten. Sie sollen seither 32 Mal Überfahrten für Migranten organisiert und dabei mehr als 3.000 illegale Migranten nach Griechenland gebracht haben. Der Schmugglerring habe geschlossene Gruppen und Internetanwendungen genutzt, um Informationen auszutauschen, beispielsweise wo die Boote abfahren und ankommen würden. Zudem hätten sie Details über das Migrantenlager Moria auf der Insel Lesbos ausgetauscht. Die Polizei versuche nun, die Finanzflüsse der Gruppierung zu verfolgen.

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