Der SPIEGEL: Lügen, Kapitol und Kindergarten

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Grotesk? Bizarr? Nein, diabolisch. Der SPIEGEL erklärt Kindern, was am vergangenen Mittwoch im Kapitol passiert ist. Jörg Meuthen, Klaus Kelle und Joachim Steinhöfel hat er es offenbar vorher schon erklärt. Es ist ganz und gar unglaublich. Die Medienkritik.

von Max Erdinger

Die Mainstream-Nachrichten dieser Tage wären zum Lachen, wenn die Lage nicht so bitterernst wäre. Es gibt keine Meldung zum Sturm auf das Kapitol, die ohne den ausdrücklichen Zusatz auskommt, es habe sich (ausschließlich) um Trump-Anhänger gehandelt, und daß der US-Präsident sie zur Erstürmung des Kapitols aufgerufen habe. Das ist schlicht und einfach gelogen. Inzwischen sind u.a. amerikanische Umweltaktiven und Mitglieder der Antifa aus Philadelphia als Rädelsführer der Erstürmung identifiziert worden. Es mag sein, daß auch Trump-Anhänger mit ins Kapitol hineinspaziert sind in der Anahme, es gehe alles mit rechten Dingen zu, wenn schon die Capitol Police den Weg freimacht. US-Präsident Trump hatte in seiner Rede am späten Vormittag des 6. Januar wortwörtlich gesagt: „Ich weiß, ihr werdet nachher in Richtung Kapitol weiterziehen, um eure Stimmen friedlich und patriotisch hörbar zu machen.“ Friedlich und patriotisch. Das hat er gesagt. Während die Marodanten sich im Kapitol aufhielten, twitterte er, daß das so nicht gehe. Schließlich setzte er noch ein Video ab, in dem er sagte: „Wir müssen den Frieden bewahren. Ich verstehe euren Frust. Werdet aber nicht so, wie die, gegen die wir eigentlich einstehen. Bleibt friedlich und geht jetzt nach Hause.“ – Nichts davon wurde in den Mainstream-Medien gesendet, noch nicht einmal das Video. Stattdessen wurden die Twitter- und die Instagram-Accounts von Trump und seinem gesamten Team gelöscht (bis auf den von Vizepräsident Mike Pence) – und landauf, landab heißt es, Trump habe seine Anhänger zur Erstürmung des Kapitols angestiftet.

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