Erzbischof von Aleppo kritisiert Syrien-Sanktionen

Die Tagesstimme

Knapp zehn Jahre nach Ausbruch des Syrienkrieges hat der katholische Erzbischof von Aleppo, Jean-Clément Jeanbart, die anhaltenden Sanktionen des Westens gegen Syrien kritisiert.

Aleppo/München. – „Die Sanktionen des Westens werden weiterhin keine Auswirkungen auf die Regierung haben. Sie ist von den Folgen wenig betroffen“, sagte der Erzbischof laut einer am Montag vom päpstlichen Hilfswerk „Kirche in Not“ veröffentlichten Pressemitteilung. Das eigentliche Ziel, die Assad-Regierung zu schwächen, sei damit verfehlt worden. Umso härter träfen die Handels- und Devisenbeschränkungen jedoch die Zivilbevölkerung. „Die Menschen haben nicht mehr genug Nahrung, Strom, Gas oder Heizöl“, erklärte Jeanbart. Außerdem fehle den Menschen nun die Möglichkeit, Kredite aufzunehmen, um größere Anschaffungen zu finanzieren. „Die Sanktionen haben keine andere Folge, als die Menschen weiter in Leid und Elend zu stürzen.“ 

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