„Muezzin-Aktion“: Verfahren gegen Georg Immanuel Nagel eingestellt

Die Tagesstimme

Am 8.11.2020 hatte der rechte Aktivist Georg Immanuel Nagel die Wiener Josefstadt mit Muezzin-Rufen und Gewehrschüssen beschallt, um auf die Gefahr des islamischen Terrors hinzuweisen. Das anschließende Verfahren wegen Verhetzung wurde nun eingestellt.

Wien. – Die Kundgebung fand sechs Tage nach dem islamistischen Terroranschlag in der Wiener Innenstadt am 2. 11. mit vier Toten statt. Nagel wollte laut eigenen Angaben die Josefstädter damit konfrontieren, dass sie durch ihr Wahlverhalten den Terroranschlag erst ermöglicht hätten. Die Aktion stieß sogleich auf Widerstand, schon während der Fahrt durch den Bezirk brachten mehrere Passanten ihren Unmut durch Buhrufe zum Ausdruck. Später verurteilten auch der SPÖ-Politiker Omar al-Rawi sowie der Wiener Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) die Kundgebung. Weiters empörten sich einige Medien, wobei sie besonders das Abspielen der Gewehrschüsse skandalisierten. Die Wiener Polizei musste ebenfalls scharfe Kritik einstecken, weil sie die Kundgebung aufgrund der Schussgeräusche nicht unterbunden hatte, woraufhin sich die Exekutive öffentlich dafür entschuldigte.

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