
Empörungwelle: Thierse verteidigt sich gegen Kritik
BERLIN. Der ehemalige Bundestagspräsident Wolfgang Thierse (SPD) hat Vorwürfe des Lesben- und Schwulenverbands (LSVD) zurückgewiesen, er verbreite homofeindliche Positionen. Er verwahrte sich im Gespräch mit dem Deutschlandfunk am Donnerstag dagegen, als „Reaktionär mit neurechtem Sprech“ bezeichnet zu werden, der AfD-Positionen vertrete. Zugleich beklagte er, seine Äußerungen würden als Ansichten „eines alten, weißen Mannes mit heteronormativer Orientierung“ abgetan.
Hintergrund sind Angriffe des LSVD-Bundesvorstandsmitglieds und Co-Vorsitzenden von SPDqueer Berlin, Alfonso Pantisano. Der hatte seinem Parteifreund auf Facebook vorgeworfen, in einem Artikel für die FAZ vom Wochenende, die „queere Community“ bespuckt zu haben. Seine in dem Text vorgetragenen Ansichten seien reaktionär und exkludierend.
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