Ein ebenso zeitgemäßes wie unzeitiges Buch: »Abendland«

Tichys Einblick

Mit Paul Baddes „Abendland“ in den Händen können, nein, müssen wir feststellen, dass der katholische Glaube eine Sache der Romantik ist. Chesterton, der britische „Apostel des gesunden Menschenverstandes“ schwärmte von Feen und Märchen und fand sie im Glauben. Und nichts beschreibt das Erkenntnisverfahren der Seele wie jene Zeilen Eichendorffs, in denen der katholische Adlige reimte: „Schläft ein Lied in allen Dingen, / Die da träumen fort und fort / Und die Welt hebt an zu singen, / Triffst du nur das Zauberwort.“

Noch ein anderer reitet da ins Bild: der junge und schöne, der schwärmerisch liebende und todessüchtige Novalis, der Jim Morrison dieser Goldenen Horde der deutschen Romantiker um 1800, die über die gesamte damalige Geisteswelt ausstrahlte und bis heute nachwirkt mit diesem spezifischen „deutschen Gefühl“, wie es Rüdiger Safranski in seiner Monografie nannte.

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