Mediziner fordern Abkehr von Fokussierung auf Inzidenzwert

Junge Freiheit

BERLIN. Mediziner haben weitere Indikatoren zur Bewertung der Gefahr durch die Corona-Pandemie gefordert. Bei einer potentiellen vierten Ausbreitungswelle werde es weniger Intensivpatienten geben, sagte etwa das Vorstandmitglied der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (Divi), Stefan Kluge, am Dienstag dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND).

Deshalb plädiere er für eine neue Bewertung, die über die bloßen Sieben-Tage-Inzidenzen hinausgehe. Nötig sei eine flexible Berechnung mehrerer Indikatoren ohne „abstrakte Formel“. Auch die Leiterin der Klinischen Epidemiologie am Braunschweiger Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung, Berit Lange, verdeutlichte laut RND: „Ich verstehe, daß man sich ein möglichst einfaches Werkzeug wünscht.“ Es sei aus epidemiologischer Sicht aber wenig sinnvoll, Grenzwerte für Inzidenzen festzulegen. Diese müßten regelmäßig neu angepaßt werden.

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