Die Geister von Ibiza suchen Kurz heim

Sezession

In Österreich ist wieder einmal Staatskrise.

Früher lächelte man in der Alpenrepublik noch über „italienische Verhältnisse“. Heute kann man sich kaum noch an eine Regierung erinnern, die ihre reguläre Legislaturperiode durchhielt. Sebastian Kurz trägt dafür große Verantwortung. Er war es, der durch eine Palastrevolution in der ÖVP im Jahr 2017 die große Koalition sprengte. Mit einer täuschend ähnlichen Imitation des FPÖ-Programms verhalf er seiner schwächelnden Partei zu neuer Größe und ging in eine schwarzblaue Koalition. Auch die sprengte er kurze Zeit später, im Jahr 2019. Der Grund dafür war vorgeblich das Ibizavideo, eigentlich aber die klare Kante von Strache und Kickl in der Migrationspolitik. Die darauffolgende Regierung mit den Grünen wäre letztes Wochenende ebenfalls fast zerbrochen. Nur mit seinem Rücktritt von der Kanzlerschaft konnte Kurz die Koalition retten. Sein Stern ist im Sinkflug. Der einstige „Gottkanzler“, an dem vom Volk geliebt, vom Ausland beneidet, alles wie an Teflon abperlte, erlebte im Oktober wohl die schlimmsten Wochen seiner politischen Karriere.

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