SPD verhandelt mit „IM Martin“ über Regierungsbildung

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Torsten Koplin (l.) diente drei Jahre im Wachregiment Feliks Dzierzynski und arbeitete danach als „IM Martin“ für die Stasi. Für Manuela Schwesig (r. SPD) kein Grund, eine Zusammenarbeit in Frage zu stellen.

Von MANFRED ROUHS | In Mecklenburg-Vorpommern verhandelt die SPD unter Manuela Schwesig mit einem früheren IM des DDR-Staatssicherheitsdienstes über die Regierungsbildung. Der Mann heißt Torsten Koplin, ist Mitglied der linken Landtagsfraktion in Schwerin und Landesvorsitzender seiner Partei.

Drei Jahre lang, 1981 bis 1984, diente Koplin, der 1962 in Neubrandenburg geboren wurde, freiwillig im Wachregiment Feliks Dzierzynski der Stasi. Vom Januar 1987 bis zum Ende der DDR schrieb er als „IM Martin“ Berichte für den Apparat Erich Mielkes. Noch im Jahr 2011 trat er mit einer Erklärung an die Öffentlichkeit, in der es hieß, der Bau der Berliner Mauer sei „für die Führungen der Sowjetunion und der DDR ohne vernünftige Alternative“ gewesen. Die Existenz West-Berlins habe zur „Destabilisierung der DDR“ beigetragen. Die Blockkonfrontation bis 1989 sei „eine Periode friedlicher Koexistenz in Europa“ gewesen.

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