Merkel stellt sich der Realität: Atomkraft gilt in der EU bald als nachhaltig

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Die geschäftsführende Bundeskanzlerin Angela Merkel hat eingeräumt, dass eine Subvention von Atomenergie durch die Europäische Union nicht mehr aufzuhalten sei. Der Vorschlag, die Kernenergie offiziell als nachhaltig anzuerkennen, könne nur abgelehnt werden, wenn 20 EU-Mitgliedsstaaten dagegen stimmten. „Das ist eine sehr hohe Hürde und ist voraussichtlich nicht der Fall“, sagte die Kanzlerin. „Das Verfahren an sich kann nur schwer wieder aufgehalten werden, wenn die EU-Kommission etwas vorlegt.“

Merkel betonte, dass Deutschland seinen Widerstand gegen die Regelung „nicht aufgegeben“ habe. „Der deutsche Ausstieg aus der Atomenergie war richtig“, so die Kanzlerin. Ein weltweites Revival sehe sie skeptisch. Die privaten Investitionen in Kernkraftwerke seien weltweit begrenzt. „Bei den im Bau befindlichen Reaktoren gibt es häufig deutliche Kostensteigerungen und starke zeitliche Verzögerungen“, fügte sie hinzu. Die Frage nach dem Verbleib radioaktiver Abfälle sei nicht geklärt. „Und die Kilowattstunden-Preise für die Kernenergie werden bestimmt nicht geringer sein als die Kilowattstunde-Preise für Offshore-Windenergie.“

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