
Ein trauriger Herbst für die Automobilindustrie
Chipmangel, Bruch von Lieferketten und zuletzt zusätzlich wieder Corona und Lockdown in einzelnen Ländern haben auch gegen Jahresende 2021 die Weltautomobilindustrie fest im Griff.
Besonders betroffen sind die Länder, die im Buhlen um Wählergunst zu früh Pandemieeinschränkungen gelockert und den freedom-day bereits eingeführt oder den Bürgern in Aussicht gestellt haben. In Deutschland wurde die „epidemische Lage von nationaler Tragweite“ mit großer Parlamentsmehrheit sogar offiziell für beendet erklärt. Ein fataler Irrtum!
Produktions- und zwangsläufig nachfolgend Absatz- und Exporteinbrüche sind erneut an der Tagesordnung. Business as usual? Nein! Zunehmend drängender wird die Frage, wie lange Pandemie und Chipmangel anhalten und wie groß der globale Volumenverlust in der Pkw-Produktion in 2021 ausfallen wird. Die Expertenschätzungen reichen von 11 bis 15 Millionen Einheiten. Wobei die größte Unsicherheit über Produktionsausfälle in jenen Automobilländern herrscht, in denen keine Chips hergestellt werden, während die Chiperzeugerländer ihre eigenen Hersteller möglicherweise bevorzugt beliefern.
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