Kulturelle Ent- & Aneignung: Zu viele Weiße im deutschen Fernsehen

jouwatch

Heinz Schenk bei „Fröhlich eingeschenkt“ (Foto:Imago)

In der „Spiegel”-Rubrik „Diversität & Unterhaltung” schreibt ein nicht ganz so weiser Herr Mohamed Amjahid aus Frankfurt am Main: „Hollywood macht Druck aufs deutsche Fernsehen”. Im Text dann drückend, drückender, am drückendsten: „Studien zeigen: Die besten Quoten bringen Shows, die divers besetzt sind – Netflix und Co. haben deshalb schon länger umgestellt und zeigen immer mehr nicht weiße und queere Charaktere. Aber was ist mit Deutschland?”

Da nun Studien kein zuverlässiges Mittel sind, um einen Sachverhalt zweifelsfrei als wahr festzustellen, habe ich einen sehr viel besser geeigneten Experten für Umfragen um eine Stellungnahme gebeten. Der weise Mann macht auf folgende Mängel in Herrn Mohamed Amjahids Behauptung aufmerksam: Erstens heiße es „Bollywood” und nicht „Hollywood”. Bollywood mache keinen Druck aufs deutsche Fernsehen, sondern auf die Presse. Die deutsche Presse bringe zu viel von und über nicht ganz so weise Männer, die Mohamed und Amjahid heißen. In Indien habe man daher schon länger umgestellt und lasse immer mehr Artikel von ganz normalen Ranjids schreiben. Zweitens gebe es in Deutschland kaum noch eine Show, die nicht divers besetzt sei, wie man an der Jury bei der televisionären Unterhaltungsdarbietung „Laß uns tanzen” (ukrainisch: „Let’s dance”) exemplarisch sehen könne. In dieser Sendung würden alle Vorurteile, die man als Weißer über nicht so weiße „die Menschen“ haben kann, eindrücklich als zutreffend bestätigt.

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