Nord Stream 2 bleibt geschlossen – so wie die Scheuklappen

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Kaltduscher aufgepasst: Die Lösung aller Probleme läge auf der Hand (Symbolbild:Imago)

Letzte Woche sorgte der Vorschlag von Bundestagsvizepräsident Wolfgang Kubicki, die Gaspipeline Nord Stream 2 zu öffnen, für Schnappatmung und empörte Aufsehen in allen Parteien und Medien – denn jede naheliegende, problemlose und einfache Lösung, die Gaskrise schlagartig zu lösen, gilt als Verrat an den ukrainischen Freiheits- und Demokratieverteidigern und als toxisches Putin-Getrolle.

Wohl aus Sorge, dass am Ende einer Mehrheit der Deutschen die Zusammenhänge dämmern und sie realisieren könnten, wie simpel sich die ab Herbst massiv drohenden Probleme beheben und die Preisexplosion beim Gas stoppen ließen, wenn verlogen-selektive Hypermoral und fanatisches Russland-Bashing nicht zu Leitlinien der deutschen Regierungspolitik erhoben würden, schickten sich Mainstream-Medien daraufhin sogleich an, ein passendes Stimmungsbild zu zeichnen. Also gaben RTL und „n-tv” beim Meinungsforschungsinstitut Forsa in aller Eile eine Umfrage in Auftrag, die das – wohl gewünschte – Resultat erbrachte, wonach eine Mehrheit der Deutschen Kubickis Vorschlag zur Öffnung von Nord Stream-2-Vorschlag ablehne: 53 Prozent der insgesamt 1.000 Befragten sprachen sich hier gegen die Öffnung der Pipeline aus, 39 Prozent waren dafür. In Ostdeutschland waren ließ sich das veränderte Stimmungsbild nicht verleugnen: Hier waren 60 Prozent für die Öffnung, in Westdeutschland 56 Prozent dagegen.

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