
Veganer protestieren gegen Insekten im Essen
Die Grünen haben ihr früheres Milieu neuerlich verraten. Tempi passati, als Katrin Göring-Eckardt in ihrer famosen Rede ankündigte, man werde sich für „jede Biene“ und „jeden Schmetterling“ einsetzen. Wie wir seit dieser Woche wissen, haben neuerdings manche Grünen-Politiker Insekten zum Fressen gern. Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann sprach davon, diese würden eine „große Rolle“ bei der zukünftigen Ernährung der Menschheit spielen, es sei „geboten“, Insekten zu essen.
Die Partei hat seit ihrer Gründung immer wieder mit ihren Gründungsprinzipien gebrochen. Aus der Partei der Friedensmärsche ist eine Befürworterin von Waffenlieferungen geworden. Dem Klimaschutz hat sich der Umweltschutz längst untergeordnet, etwa, wenn die Biodiversität unter dem Aufbau von Windrädern leidet. Das romantische „Zurück zur Natur“-Moment hat längst der technizistische Machbarkeitswahn von Klimazielen und Wasserstoffstrategien verdrängt. „Erneuerbare Energien“ sind keine bloße Ideologie, sondern ein pragmatisches Geschäft.
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