
Japans Premierminister – Sektensumpf und Homophobie
Beim G-7-Gipfel in Hiroshima will Japans Premierminister Fumio Kishida sein Land als weltpolitisches Schwergewicht platzieren – dabei ist fraglich, ob er bis dahin im Amt bleibt.
Beim G-7-Gipfel in Hiroshima will Japans Premierminister Fumio Kishida sein Land als weltpolitisches Schwergewicht platzieren – dabei ist fraglich, ob er bis dahin im Amt bleibt.
Anfang Februar stand der Premier mal wieder wie einer da, der seinen Laden nicht im Griff hat. „Diese Aussagen stehen im totalen Widerspruch zur Politik der Regierung“, beteuerte Fumio Kishida mit äußerst gereiztem Blick gegenüber der Öffentlichkeit. Wenige Tage zuvor hatte einer von Kishidas engsten Mitarbeitern erklärt, er hätte ein Problem damit, ein gleichgeschlechtliches Paar als Nachbarn zu haben. Es war eine Äußerung, die dieser Tage kaum vorgestriger hätte wirken können: Ende 2022 hat ein Tokioter Gericht das Verbot der Homo-Ehe für verfassungswidrig erklärt.
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