Die Lügenmärchen um den Absturz der US-Drohne

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Aufnahme der Kampfdrohne heckwärts zum eigenen propeller bei dem Zwischenfall über dem Schwarzen Meer (Foto:Imago)

Wieder einmal werden Geschichten erfunden, die nur der Fachmann als Lügenmärchen erkennen kann: Beim Zwischenfall über dem Schwarzen Meer soll die russische SU 27 Treibstoff abgelassen haben –  und zwar direkt auf der Flugbahn der US-Drohne. Dazu gibt es tolle Videos – aber die können diese Version nicht bestätigen. Schnellablassvorrichtungen für Treibstoff gibt es nur bei Langstreckenflugzeugen. Die muss es geben, wenn das maximale Landegewicht um mehr als fünf Prozent kleiner ist als das maximale Startgewicht. Sinn ist, bei einer Notlandung kurz nach dem Start eine sichere Landung durchführen zu können. Dabei geht es weniger um die Bremsleistung bei hohem Gewicht, sondern vielmehr darum, mit einem ausgefallenen Triebwerk noch durchstarten zu können. Ein „Jumbo-Jet“ kann bis zu 200 Tonnen Sprit in seinen Tanks aufnehmen. So hat die B 747 von Boeing ein maximales Startgewicht von bis zu 450 Tonnen, aber das maximale Landegewicht liegt bei etwa 320 Tonnen. Bei einer Notlandung direkt nach einem Start mit maximalem Gewicht müssen also etwa 100 Tonnen Sprit abgelassen werden, so schnell wie möglich, um eine sichere Notlandung durchführen zu können. Dafür gibt es bei Kurzstreckenmodellen wie Airbus A 320 oder Boeing B 737 keine Vorrichtung: Maximales Start- und Landegewicht sind gleich.

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