
Visa-Affäre in Polen – Die Glaubwürdigkeit der PiS als Hüterin Polens steht auf dem Spiel
Polnische Konsulate in Indien und mehreren islamischen Ländern haben nach der Zahlung von Schmiergeldern und ohne Überprüfung der Antragsteller Schengen-Visa ausgestellt. Einen Monat vor den Parlamentswahlen am 15. Oktober gerät die Regierungspartei PiS nun in große Bedrängnis.
Polnische Konsulate in Indien und mehreren islamischen Ländern haben nach der Zahlung von Schmiergeldern und ohne Überprüfung der Antragsteller Schengen-Visa ausgestellt. Einen Monat vor den Parlamentswahlen am 15. Oktober gerät die Regierungspartei PiS nun in große Bedrängnis.
Ist es der „größte Skandal Polens im 21. Jahrhundert“, wie Oppositionsführer Donald Tusk meint? Oder nur ein „Affärchen“, wie Jarosław Kaczyński, Chef der nationalpopulistischen Regierungspartei „Recht und Gerechtigkeit“ (PiS), abwiegelt? Sicher ist nur, dass in Polen genau einen Monat vor den Parlamentswahlen am 15. Oktober ein Thema Schlagzeilen macht, das grundlegende Fragen betrifft: Einwanderung, kulturelle Abschottung, Arbeitskräftemangel, Beziehung zu den deutschen Nachbarn und nicht zuletzt Moral in der Politik.
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